Bundeskriminalamt (BKA)

Unternehmen aufgepasst: wieder neue Masche beim CEO-Betrug

BKA warnt vor Anrufen angeblicher Mitarbeiter des Auswärtigen Amts

  • Datum:27. April 2018

Im letzten Dezember war es noch ein angeblicher Mitarbeiter des Bundeskanzleramts, aktuell meldet sich „Daniel Fischer“ vom Auswärtigen Amt per E-Mail oder am Telefon bei deutschen Unternehmen – die Details wechseln, aber in allen Fällen handelt es sich um einen Betrugsversuch.

"Daniel Fischer" bittet um ein vertrauliches Gespräch mit der Geschäftsleitung des Unternehmens. In diesem Gespräch erläutert er, dass die Bundesregierung für den Freikauf deutscher Geiseln in Mali finanzielle Unterstützung der Privatwirtschaft benötige.

Dabei steht fest: Das Auswärtige Amt sucht nie Kontakt zu Unternehmen, um für Spenden an die Bundesregierung zu werben.

Wenn Sie einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter des Auswärtigen Amts erhalten, der Sie zu einer Zahlung drängt, handelt es sich immer um einen Betrugsversuch. Schreibt Ihnen ein "Daniel Fischer vom Auswärtigen Amt", sollten Sie zweimal lesen und weder antworten noch zurückrufen.

Mein Unternehmen wurde angerufen, was tun?

Das BKA rät Ihnen zu folgenden Vorsichtsmaßnahmen:

  • Gehen Sie nicht auf Telefonate mit angeblichen Mitarbeitern des Auswärtigen Amts ein, die Sie zu einer Spende auffordern.
  • Lassen Sie sich nicht zu einer Zahlung drängen oder überreden.

Stattdessen:

  • Beenden Sie das Gespräch, legen Sie einfach auf.
  • Erstatten Sie Anzeige bei Ihrer Polizeidienststelle.
  • Es kann nützlich sein, wenn Sie sich die Nummer des Anrufers notieren und den Vorfall bei der Bundesnetzagentur melden. Die Behörde verfolgt solche Fälle und kann unter Umständen eine Sperrung der Rufnummer veranlassen.

Ausführliche Informationen zur Betrugsmasche CEO-Fraud und weitere Hinweise finden Sie unter www.bka.de und auf den Social-Media-Kanälen des BKA (Twitter, Facebook).