Bundeskriminalamt (BKA)

Verabschiedung nach 16 Jahren - BKA-Vizepräsident Bernhard Falk geht in den Ruhestand

  • Datum:29. Januar 2010
  • Ausgabejahr:2010

Er hatte seine Dienstzeit sogar noch um mehr als ein Jahr verlängert: Am 31. Dezember 2009 ging Bernhard Falk nach 16jähriger Amtszeit als Vizepräsident beim Bundeskriminalamt in Pension.

Seine Amtszeit war geprägt von vielfältigen Herausforderungen – bedingt durch das politische und wirtschaftliche Zusammenwachsen in Europa und den Wegfall der innereuropäischen Grenzen, die zunehmende Internationalisierung und Professionalisierung der Organisierten Kriminalität, die sich rasant entwickelnden Informations- und Telekommunikationstechnologien und die sich verschärfende Bedrohungslage im Bereich des internationalen Terrorismus. Die umfangreichen Ermittlungen im Nachgang zu den Anschlägen in den USA am 11. September 2001 fallen ebenso in seine Amtszeit wie die vereitelten Anschlagsversuche der so genannten "Sauerlandgruppe" im September 2007.

Begonnen hatte seine Karriere 1968 mit dem Eintritt in den mittleren Polizeivollzugsdienst bei der Landespolizei Hessen. Nach Verwendungen in verschiedenen Bereichen der Kriminalpolizei stieg er 1979 in den höheren Dienst auf.

Nach Stationen als stellvertretender Leiter der Kriminalabteilung im Polizeipräsidium Darmstadt und im Polizeipräsidium Frankfurt a. M. wirkte er ab 1987 als Referatsleiter "Einsatz der Kriminalpolizei" im Hessischen Ministerium des Innern und für Europaangelegenheiten, bevor er 1993 zum Vizepräsidenten beim Bundeskriminalamt berufen wurde. Dort war er zuletzt für die Bereiche Staatsschutz, Schwere und Organisierte Kriminalität und Zentrale Dienste verantwortlich.

Nachfolger von Herrn Falk wird der Direktor beim Bundeskriminalamt, Jürgen Maurer, zuletzt Leiter der Abteilung für Schwere und Organisierte Kriminalität.

Das große Engagement von Bernhard Falk und seine Verdienste um die innere Sicherheit werden heute im Rahmen einer besonderen Feierstunde gewürdigt.